Klarheit und Frieden schaffen: Ihr Testament richtig planen
Das Thema Erben und Vererben ist sensibel und oft emotional belastend. Ein gut durchdachtes Testament kann helfen, Ihre Wünsche zu wahren und familiäre Konflikte zu vermeiden. Durch rechtzeitige Planung und klare Regelungen sorgen Sie für Sicherheit und Frieden – für sich selbst und Ihre Liebsten.
Die Bedeutung eines klaren Testaments
Wenn Sie Ihren „Letzten Willen“ nicht schriftlich in einem Testament festhalten, wird Ihr Nachlass nach den gesetzlichen Vorgaben verteilt. Dies kann dazu führen, dass Ehepartner, Kinder oder andere Verwandte nicht im gewünschten Umfang erben, was zu unerwarteten und oft unerwünschten Konsequenzen führt.
Erbstreitigkeiten vermeiden durch frühzeitige Planung
Erbstreitigkeiten sind ein häufiges Problem, das Familien auseinanderreißen kann. Mit einer rechtzeitigen Planung und klaren Vorsorgeregelungen können Sie Konflikte vermeiden und sicherstellen, dass Ihr Vermächtnis in Übereinstimmung mit Ihren Wünschen angetreten wird.

Nutzen Sie verlässliche Informationen für Ihre Vorsorge
Gut informiert zu sein, ist der erste Schritt zu einer durchdachten Nachlassplanung. Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) bietet in der Broschüre „Erben und Vererben“ wertvolle Informationen zur Erstellung eines rechtssicheren Testaments und zu den verschiedenen Aspekten eines Erbfalls.
Individuelle Beratung für Ihre Erbschaftsplanung
In unseren Vorsorgegesprächen erhalten Sie nicht nur hilfreiche Tipps, sondern auch individuelle Unterstützung, um Ihre Erbschaft genau nach Ihren Vorstellungen zu regeln. So können Sie sicherstellen, dass Ihr letzter Wille respektiert und Ihre Familie geschützt wird.
Häufige Fragen zum Testament: So sichern Sie Ihr Erbe richtig ab
Wenn Sie kein Testament hinterlassen, tritt die gesetzliche Erbfolge in Kraft. Das bedeutet, dass Ihr Nachlass gemäß den gesetzlichen Bestimmungen auf Ehepartner, Kinder und andere Verwandte verteilt wird. Der genaue Anteil hängt von der familiären Konstellation ab. In einigen Fällen können auch entferntere Verwandte erben, wenn keine näheren Verwandten vorhanden sind.
Um ein rechtssicheres Testament zu erstellen, sollten Sie die Formvorschriften einhalten. Ein eigenhändiges Testament muss vollständig handschriftlich verfasst, mit Ort und Datum versehen und von Ihnen unterschrieben sein. Alternativ können Sie ein notarielles Testament aufsetzen lassen, das den Vorteil bietet, dass es sofort rechtlich geprüft und beurkundet ist. Außerdem sollten Sie klare und eindeutige Formulierungen verwenden, um Missverständnisse zu vermeiden.
Erbstreitigkeiten können durch klare Regelungen in Ihrem Testament vermieden werden. Es ist wichtig, Ihre Wünsche deutlich zu formulieren und alle potenziellen Erben im Testament zu berücksichtigen. Ein Gespräch mit den betroffenen Personen im Vorfeld kann ebenfalls helfen, Missverständnisse zu vermeiden. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, einen Testamentsvollstrecker zu bestimmen, der die Umsetzung Ihres Testaments überwacht.
Um Ihren Partner bestmöglich abzusichern, können Sie ihn im Testament als Alleinerben einsetzen oder ihm ein Wohnrecht, Nießbrauchrecht oder eine Rente aus dem Nachlass einräumen. Zudem können Sie in einer sogenannten „Berliner Testament“-Regelung festlegen, dass Ihr Partner im ersten Erbfall (nach Ihrem Tod) alles erbt und erst nach seinem Tod das Vermögen an die gemeinsamen Kinder oder andere Erben übergeht. Ein solches Testament sollte jedoch gut durchdacht sein, da es steuerliche und erbrechtliche Auswirkungen haben kann.